_

zurück

Skilager Nr. 31 vom 05.01. - 11.01.2025

 

 

 

 

 

Liebe Eltern, liebe Skischülerinnen und Skischüler,

... dieser Text ist immer gültig und die Bilder lieben wir. Sie stehen gleichermaßen für Kontinuität und Veränderung in den 31 Jahren. Das Skigebiet ist das gleiche und auch wieder nicht, das "Buchegg" hat mit dem alten Haus nichts mehr gemeinsam, das Skimaterial verändert sich ständig, die Liftanlagen werden immer komfortabler,... die Vorfreude, dann die Lust am Gleiten, Springen, Kurven fahren, die Begeisterung am Lernerfolg, die Euphorie im Schnee,... bleiben immer die gleiche.

Für alle Neulinge einige Informationen. "Neuling" ist wie "Anfänger" keine stigmatisierende Kennzeichnung. Einmal aus Prinzip nicht und zum Anderen müssen "Neulinge" ja nicht "Anfänger" sein. Da hat sich in 31 Jahren einiges getan. "Nicht-Neulinge" können aber keine Anfänger sein. Da sind wir einfach zu begeisterte Skifahrer und ehrgeizige Lehrer, dass dieser Fall eintreten könnte. Eine gute Vorbereitung auf das Skifahren lernen ist auf jeden Fall "Inlinern". Das haben 2 Schüler in einer Seminarfacharbeit getestet und nachweisen können.

Wir freuen uns auf den "26." Aufenthalt (mit 3 Zwangspausen) im Buchegg. Dafür gibt es viele Gründe:

Das Skigebiet ist riesig und eine "Ecke" schöner als die andere ...
Alle Talabfahrten werden präpariert. Das hat mehrere Vorteile. Wir können jeden Winter Ski fahren, auch wenn andere über grüne Wiesen schauen. Außerdem sieht dadurch die Piste vom Schattberg-West (4) bis zum "Bergstadl" (3) nachmittags nicht mehr wie gestreut aus, unser "Haushang" vom Bergstadl über die Gerstreitalm (2) zum BUCHEGG (1) bleibt immer schön weiß, auch für die skitagschließende Genussabfahrt. Es gibt auch welche, die fahren gleich von (3) nach (1), aber zur Beruhigung für alle Anfänger, es gibt einen schönen Serpentinenweg vom Bergstadl durch den Wald bis zur Gerstreitalm, den unsere Anfänger machmal schon am Ende des ersten Skitages stolz pflugdrehenkurvend bewältigen.
Durch die neue "U-Bahn" brauchen wir gar nicht mehr bis zum Bergstadl. Das hat viele Vorteile, vor allem für die Anfänger, die brauchen die ersten zwei Tage nicht mehr die Straße zum Buchegg hoch laufen. Wer "kaputt" ist, fährt mit der U-Bahn und kann dann den Hang bis zur Gerstreitalm rutschen oder wir lassen uns vom "BucheggTaxi" abholen.

Tagesablauf

Jeder Skitag beginnt seit 31 Jahren 7.30 Uhr mit einem Blick zum Himmel und auf den Hang nach Neuschnee.

Ab 8.00 Uhr ist Frühstück, inkl. Lunchpaketabfüllung, ab 08.45 Uhr gibts Gedränge im Skischuhkeller, um 9.00 Uhr mit dem "Motto des Tages"in den Skitag starten zu können. Das klingt gehetzter als es ist. Mittagspause machen die Gruppen im Skigebiet auf einer der vielen schönen Hütten. Probleme mit uns Selbstversorgern gibt es eigentlich nicht, solange wir uns beim Hüttenpersonal anmelden, den Müll wieder mitnehmen, die Papierkörbe nicht benutzen und die Skilehrer auch mal was bestellen. Es können natürlich auch die Skischüler was bestellen, das ist aber schon recht preisintensiv.

Der Skitag endet 16.00 Uhr auf unserem Haushang, der Schattberg-West Abfahrt nach Hinterglemm. Den Abzweig zum BUCHEGG auf Höhe der Gerstreitalm (2) sollte man nicht verpassen, obwohl man wegen dem neuen U-Bahn-Lift keinen mindestens 30 minütigen Aufstieg mehr vor sich hat (außer am Sonntag, Dienstag, Donnerstag, da gibt es neuerdings kein Nachtskifahren und daher auch nach 16.30 Uhr keinen U-Bahn-Liftbetrieb). U-Bahn bedeutet hier nicht Untergrundbahn, sondern Unterschwarzach-Bahn Lift.

Am Ende eines jeden Skitages kocht Frau Hasenauers Küchenteam nun keinen heißen Tee mehr. Dafür kann man auf dem Zimmer sich Tee zubereiten. Hinterglemm ist ja auch nur eine halbe Stunde Fußmarsch entfernt. Es geht aber erst steil bergab (30 min.) und dann vollbeladen steil bergauf (45 min). Oder mit Ski nach Hinterglemm (5 min), einkaufen, dann mit dem U-Bahn-Lift nach oben (s.o.) und noch mit den Skiern zum Buchegg rutschen.

Unbedingt an das Ab- und Anmelden denken!!!

Wer von den jüngeren Skifahrern oder Anfängern zu geschafft ist, denen bringen „die Großen“ auf Bestellung gern auch was aus dem Tal mit, bzw. legen die Skilehrer ihre Route immer mal am SPAR-Laden vorbei. Zwischen 16.00 und 18.00 Uhr ist freie Zeit für Körperpflege, Ausruhen, erste Erlebnisberichte, …

18.00 Uhr beginnt das Abendessen. Wie es nunmehr abläuft? Anstellen und in der Buffetschlange nachrutschen. Tipp: Man(n) schafft nicht 3 Schnitzel+ ...+..., auch wenn im Moment des Auflegens Hunger und Appetit grenzenlos erscheinen. Jeder kann sich ja noch mal anstellen. Das Essen ist kinderfreundlich, nicht nur vom Speiseplan her. Es schmeckt aber nicht so, wie zu Hause, das sollte man einkalkulieren. Man kann sich auch vegetarisch ernähren. Andere Sonderfälle sprechen wir miit dem Küchenchef ab.

Wenn es zu einem Unfall kommt, werden umgehend Eure Eltern benachrichtigt. Meistens sind Skiunfälle mit einem Arztbesuch und/oder einem Krankenhausaufenthalt verbunden. Der Pistendienst transportiert Verletzte ins Tal, wo dann schon der Krankenwagen für den Transport ins Krankenhaus nach Zell am See bereit steht oder wir besuchen in Hinterglemm oder Saalbach einen Arzt.

Eure Eltern und die Versicherung stimmen sich über Rücktransport oder Behandlung vor Ort ab, was beim Skifahren meistens eine OP (Bänder, Meniskus, Brüche) bedeuten würde. Klopfen wir auf Holz, dass nichts passiert. Um die Versicherungsformalitäten kümmert sich das Maklerbüro Woyke & Popp aus Apolda.

Bei Verletzungen ohne Krankenhausaufenthalt ist meistens auch mit dem Ski fahren Schluss. Mit dem ärztlichen Attest können wir den Skipass zurückgeben und die Erstattung der restlichen Tage auch zurückzahlen, ebenso eventuelle Ausleihkosten für Ski. Die Kinder können im BUCHEGG bleiben, müssen den Tag sich aber selbst vertreiben. Wir halten telefonisch den Tag über Kontakt, bzw. fahren auch zwischendurch mal vorbei. Oder die Eltern holen ihr Kind ab....

Das Skilager ist kein Skiurlaub!!!, und ...

... deshalb hält jeder freiwillig die Nachtruhe ein. Ab 21.30 Uhr zieht langsam Ruhe auf dem Gang, so dass spätestens 22.00 Uhr alle schlafen können, die wollen. Wir sind nicht "allein" im Haus. Das ist eigentlich kein Problem ...

... deshalb muss Junge/Mädchen sich auch mal durchbeißen, wenn sich morgens Muskeln mit einem Kater melden, von denen Junge/Mädchen bisher nicht mal was ahnten, ... es geht wieder weg!

Ein riesiges Dankeschön an dieser Stelle unseren mitfahrenden Eltern und Fam. Höhne für ihre umfassende und wertvolle Unterstützung. Sei es als hinterher- vornweg oder mitfahrender Begleiter tagsüber oder als „Taxifahrer“ für diverse Arzt-, Krankenhaus- oder Apothekenbesuche oder Helfer bei den Hausaufgaben.

Ausnahmen von den Nachtruheregelungen, wie zum Beispiel für unsere Flutlichtfahrten, werden vor Ort getroffen.
Bitte haben Sie und Ihr Kind dafür Verständnis, dass wir die megacoolen Kicker, …, mit den Gruppen nicht befahren und es beim Flutlichtfahren verbieten.

Das Skilager ist eben kein Skiurlaub!!!

Zimmer- und Skigruppeneinteilung

Alle Zimmer sind mit Dusche und WC ausgestattet und werden in der Regel mit 6 Schülern belegt. Wir versuchen Wünsche bzgl. der Zimmerzusammenstellungen zu berücksichtigen, ohne alle erfüllen zu können. Aber keiner wird sich „allein“ in einem Zimmer wiederfinden.

Die Skigruppeneinteilung erfolgt nach dem Kriterium des wahrscheinlich größtmöglichen Lernzuwachses. Das ungeliebte Vorfahren zur Gruppeneinteilung gibt es nur für unsere Neulinge. Wichtig ist vor allem für Anfänger und noch unsichere FahrerInnen, sich anfangs nicht zu überschätzen und zu schnell zu viel zu wollen. Die Gruppeneinteilungen sind nach oben und unten immer durchlässig, wobei nochmal betont werden soll, oben und unten sind in keinster Weise positiv oder negativ besetzt.

Der erste Anmarsch zum Übungshang ist für Gruppe 1 ist immer der schwierigste, außerdem aus lernpsychologischer und motivationaler Sicht hoch prekär. Es ist einem Anfänger einfach unvorstellbar, dass man spätestens in zwei Tagen diese Hänge selber auf den Skiern hinab rutschen wird. Hier hilft nur Vertrauen in die Skilehrer (Stockholm-Syndrom). Gemeinsam tragen alle ihre Ski bis zur Gerstreitalm. Die Gruppen 2 und 3 fahren Richtung Hinterglemmer Übungshänge, die Gruppen 4 und 5 übernehmen Stöcke und Ski von den Anfängern und bringen diese ins Tal. Die Anfänger können sich jetzt noch weniger vorstellen, morgen oder übermorgen selber ins Tal auf Skiern zu rutschen. Neuerdings können wir am ersten Tag einen kleinen Lift hinterm Buchegg für unsere Anfänger nutzen.

Seit dem Ausleihzeitalter werden nach dem Abendbrot keine Ski mehr für den neuen Tag präpariert. Nur noch wenige Skiliebhaber treffen sich in der "Skigarage". Drängelei und Anstellen sind Geschichte und nur noch auf (sehr) alten Bildern zu sehen.

Die Abendgestaltung - ???

Nach dem Abendessen ist Hausaufgabenstunde, so dass die Rückkehr ins schöne Schülerleben nicht allzu schwer fällt. Holt euch rechtzeitig die Aufgaben von euren Lehrern und sprecht euch untereinander darüber ab. Zu den Hausaufgabenstunden gibt es immer jemand, ob Schüler, Lehrer oder Begleiter, die helfen können.

Wir haben im neuen "Young Ressort" ein Raum für uns, wo man am Abend zusammen sitzen, quatschen, Karten spielen, ..., Würfeln kann. Das ist aber nicht annähern so urig wie im alten Buchegg, auch nocht entwicklungsfähig, inzwischen wieder mit guter Tendenz, z.b. mit unserer HosenObi-SkilagerMeisterschaft.

Um es auf den Punkt zu bringen:

"Ohne Skilager wäre das Leben ein Irrtum!" (sehr frei nach Friedrich Nietzsche)

Mit freundlichen Grüßen


O.Popp & S. Riebel

 

zurück